Stromanbieter im Test & Tarifvergleich
Auf der Suche nach dem günstigsten Stromtarif?
Das Wichtigste in Kürze
- Im Test der Stromanbieter 2024 vom Deutschen Institut für Service-Qualität kann kein Anbieter mit „sehr gut“ überzeugen, dafür wird achtmal die Note „gut“ vergeben.
- Was die Kundenzufriedenheit und Fairness angeht, können 2024 gleich 13 Anbieter beim Test von ServiceValue überzeugen.
- Durch einen Wechsel des Stromanbieters kann man eine Menge Geld sparen. Dabei sollte man jedoch einige Punkte beachten.
- Mit unserem kostenfreien Online-Rechner können Sie passende Stromtarife direkt online vergleichen und wechseln.
Auf dieser Seite
1. Stromanbieter im DISQ-Test 2024
2. Anbieter im Fairness-Test 2024
3. Strom sparen: Unsere Tipps
4. Das ist beim Wechseln zu beachten
Stromanbieter im Test des DISQ 2024
Das Deutsche Institut für Service-Qualität veröffentlicht jährlich einen Stromanbieter Test. Aus der aktuellen Erhebung, die Anfang 2024 veröffentlicht wurde, kann keiner der 34 bewerteten Stromanbieter mit der Bestnote „sehr gut“ überzeugen. Kritikpunkte gab es vor allem bei den Preisen. Rund 35 Prozent der Kunden bewerteten diese negativ, was die häufigste Ursache für Unzufriedenheit darstellte. Gleichzeitig berichtete fast ein Viertel der Befragten von positiven Erlebnissen, wobei besonders das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die Freundlichkeit der Mitarbeitenden hervorgehoben wurden.
So wird getestet
Die Online-Befragung umfasste 2.936 Kundenmeinungen zu den Bereichen Service, Preis, Vertragsbedingungen, Transparenz, Tarifangebot und Image. Insgesamt wurden 34 Stromanbieter geprüft.
Das Testergebnis
Das Ergebnis ist sehr durchwachsen. Acht Stromanbieter schließen mit „gut“ ab, 19 sind nach Ansicht der Tester „befriedigend“. Die höchste Punktzahl erreicht der Anbieter Eprimo (Quelle).
Die zehn besten Stromanbieter 2024
Anbieter | Punkte | Qualitätsurteil |
Eprimo | 73,5 | Gut |
ESWE Versorgung | 72,2 | Gut |
Maingau Energie | 70,8 | Gut |
Vattenfall | 70,7 | Gut |
SWM Stadtwerke München | 69,3 | Befriedigend |
EWS Schönau | 68,3 | Befriedigend |
Entega | 67,0 | Befriedigend |
EnBW | 65,8 | Befriedigend |
Mainova | 65,3 | Befriedigend |
Pfalzwerke | 64,9 | Befriedigend |
Nachhaltig erzeugter Strom auf dem Vormarsch
Strom aus erneuerbaren Energien wird immer beliebter. Fast 61 Prozent der Befragten gaben an, Ökostrom zu beziehen – 2022 waren es noch 58 Prozent. Der Markt ist zudem durch eine hohe Wechselbereitschaft geprägt: 59 Prozent der Befragten haben bereits einmal den Anbieter gewechselt, und 41 Prozent planen dies innerhalb der nächsten 12 Monate.
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Die Stromanbieter im Fairness-Test 2024
ServiceValue hat Stromkunden gefragt, als wie fair sie ihren Stromanbieter einschätzen. Mehr als 3.700 Kunden beteiligten sich an der Online-Umfrage. Heraus kamen Ergebnisse für 37 Stromversorger. Das Gesamtergebnis setzt sich aus den Ergebnissen der folgenden sechs Teilbereiche zusammen (Quelle):
- Produktleistung
- Kundenservice
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- Kundenberatung
- Kundenkommunikation
- Nachhaltigkeit und Verantwortung
Das sind die fairsten Stromanbieter 2024
Mehr als die Hälfte der bewerteten Stromanbieter wird von ihren Kunden als insgesamt fair eingeschätzt. 13 Stromanbieter stechen im Test besonders hervor und erhalten eine sehr gute Bewertung.
Die 13 Testsieger in alphabetischer Reihenfolge
- 123energie
- E wie Einfach
- E.ON
- eprimo
- lekker Energie
- LichtBlick
- Maingau Energie
- Mainova
- Naturstrom
- Stadtwerke Duisburg
- Stadttwerke München (SWM)
- Vattenfall
- Yello
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Wie können die Kosten beim Stromverbrauch eingespart werden?
Mit den jährlich ansteigenden Strompreisen fragt man sich immer mehr, wie sich der Stromverbrauch minimieren lässt, ohne gänzlich auf die Zufuhr von Strom zu verzichten. Deswegen ist es sinnvoll, sich einiger Ratschläge anzunehmen, die eine Reduktion des Stromverbrauches versprechen:
Elektrogeräte: damit eine Reduktion des Stromverbrauchs erzielt werden kann, sollte man beim Kauf von Kühlschränken & Co. darauf achten, dass sie mit der Effizienzklasse A+ bis A+++ ausgestattet sind.
Abschalten statt Standby: Ungenutzte elektronische Geräte abschalten und nicht im Standby Modus lassen. Auch nach Entfernen des Ladekabels sollte dieses aus der Steckdose entnommen werden, um keinen unnötigen Stromfluss zu erzeugen.
Kochen mit Deckel: grundsätzlich sollte beim Kochen immer der passende Deckel auf den Topf positioniert werden, um Energie zu sparen.
Wasserkocher statt Herdplatte: beim Kochen sollte das zu nutzende Wasser zunächst im Wasserkocher erhitzt werden. Dies ist nicht nur schneller, sondern auch energiesparender.
Kühlschranktemperatur: Lebensmittel sollten mit einer Temperatur von 6 bis 7 Grad gelagert werden. Für die Gefriertruhe ist eine Temperatur von minus 18 Grad vorgesehen. Zudem sollten Kühlschränke an kälteren Stellen platziert werden.
Energie sparen beim Waschen: um möglichst energieeffizient zu waschen, sollte auf jegliches Sparprogramm verzichtet und stattdessen mit 40 Grad gewaschen werden.
Volle Spülmaschine: die Spülmaschine nur betätigen, wenn sie möglichst voll ist. Ferner sollte mit dem Sparprogramm gespült werden.
Was ist bei einem Wechsel zu beachten?
Möchte man seine jetzigen Lebensgewohnheiten aufgrund der steigenden Preise nicht ändern und beabsichtigt den Wechsel des Stromanbieters sollten einige Kriterien beachtet werden:
Vorbereitung: mit der Absicht, den Strompreis zu senken, sollte zunächst der Stromverbrauch ermittelt und die Entscheidung über den Wechselzeitpunkt fallen.
Anbieter auswählen: man sollte sich eingehend über die verschiedenen Stromanbieter und ihre Tarife informieren und, mithilfe eines Online-Rechners, die zahlreichen Tarifoptionen vergleichen.
Fristen und Laufzeiten: ist der gewünschte Tarif gefunden, sollte auf die Kündigungsfrist geachtet werden. Diese sollte möglichst kurz sein, um keinen Nachteil für den Verbraucher darzustellen. Dabei erweisen sich Verträge mit einer Laufzeit von über einem Jahr als sehr attraktiv. Jedoch sollten diese mit einem Sonderkündigungsrecht ausgestattet sein um eventuellen Preiserhöhungen zu entkommen.
Angebotsfalle: Um möglichst viele Neukunden zu gewinnen, erhöhen Anbieter die Attraktivität ihrer Stromtarife, indem sie sie als Package anbieten. In dem Zusammenhang verpflichtet sich der Verbraucher zum Kauf vertraglich vereinbarter Kilowattstunden zu einem vorgegebenen Preis. Doch erweisen sich diese Lösungen als nicht sehr rentabel. Liegt der Verbrauch unter der vertraglich vereinbarten Kilowattsumme, erhält der Verbraucher keine Rückerstattung. Sollte er im Monat mehr verbrauchen als vereinbart, muss er mit Zuzahlungen rechnen. Insgesamt eine sehr zwielichtige Geschichte für den Kunden. Wer dennoch Interesse an einem Strompaket hat, sollte sich das Kleingedruckte genau durchlesen.
Kündigen und Nutzung des Services: die Kündigung des bisherigen Stromanbieters sollte man nicht selbständig tun, sondern lieber dem neuen Anbieter überlassen. Denn mit der Entscheidung und Unterschrift bevollmächtigt man den neuen Anbieter dazu, das gegenwärtige Vertragsverhältnis zum bisherigen Stromanbieter zu kündigen und ihn beim Netzbetreiber umzumelden.
Vertragsbeginn: mit der Entscheidung für einen Stromanbieter erfolgt die Antragsstellung relativ zügig. Spätestens nach Ablauf von 14 Tagen sollte der Vertrag bestätigt vorliegen und auch ein Liefertermin festgelegt worden sein.
Fazit
Wer nicht weiter zusehen will, wie sich die Stromrechnung trotz stetigen Verbrauchs erhöht, sollte sich für einen Wechsel des Stromanbieters entscheiden. Jedoch zeigt der Test, dass nicht nur Preis, sondern auch Leistungen mit in die Entscheidung einbezogen werden sollten. Dahingehend kann ein Vergleich bei der Suche nach dem passenden Stromanbieter sehr unterstützend sein.