Flugportale im Test & Vergleich
Das Wichtigste in Kürze
- Im neuesten Test der Flugportale des DtGV 2023 geht Idealo Flug als Testsieger hervor.
- Das DISQ-Institut prüfte 2022 verschiedene Apps fürs Smartphone zur Flugsuche und -buchung. Momondo, Kayak und Swoodoo konnten u. a. besonders überzeugen.
- Es gibt Unterschiede zwischen Flugvermittler und Flugsuchmaschinen.
- Je nach individuellem Nutzen und persönlichen Vorlieben sind bestimmte Apps und Flugsuchmaschinen besser geeignet als andere.
Auf dieser Seite
1. Flugportale im DTGV-Test 2023
2. DISQ testet Flug-Apps 2022
3. Archiv: Ältere Testergebnisse
4. Unterschied zwischen Flugvermittlern und Flugsuchmaschinen
DtGV veröffentlicht Flugportal Test 2023
Im Dezember 2023 veröffentlichte die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) einen Test, in dem 11 Flugpreis-Suchmaschinen bewertetet und verglichen wurden. Die 11 getesteten Flugportale listen lediglich die verschiedenen Preise auf und leiten dann auf die Seiten der jeweiligen Fluganbieter weiter. Bei den 11 Anbietern handelt es sich um die besucherstärksten Flugportale Deutschlands (Quelle).
So wurde getestet
Getestet wurden drei Hauptkriterien:
- Preise und Preistransparenz (55 %)
- Suchkomfort (30 %)
- Kundendienst (15 %)
Das Ergebnis des Flugportal-Test
Gesamtsieger des Tests 2022 ist die Flugpreis-Suchmaschine Idealo Flug. Sie geht mit der Note 1,4 (sehr gut) aus dem Test hervor und ist damit der einzige Anbieter mit der Bestwertung. Sieben weitere Anbieter gehen mit der Wertung „gut“ aus dem Test hervor (Checkfelix, Swoodoo, Momondo, Skyscanner, Kayak). Drei weitere Flugpreis-Suchmaschinen werden mit „befriedigend“ bewertet.
Die Testsieger in den Einzelkategorien
In den einzelnen Testkategorien gibt es verschiedene Erstplatzierte.
Jetcost kann in der Kategorie Preise und Preistransparenz mit der Note 1,2 (sehr gut) überzeugen.
Was den Suchkomfort angeht, teilen sich Checkfelix, Kayak, Momondo und Swoodoo mit der Note 1,1 (sehr gut) den ersten Platz.
Den besten Kundendienst bietet das Portal Idealo Flug mit einer Bewertung von 1,7 (sehr gut).
Flugpreis-Apps im Test des DISQ 2022
2022 führte das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) eine Untersuchung zum Thema Flugpreis-Apps durch. Wichtige Test-Kriterien waren die Bedienungsfreundlichkeit der Apps sowie deren Nutzwert, also die verfügbaren Funktionen und Inhalte. Für die getesteten Apps wurden sehr gute bis ausreichende Ergebnisse erzielt (Quelle).
So wurde getestet
Im Testzeitraum von Mai bis Juli 2022 wurden sieben Flugpreis-Apps untersucht. Diese Apps bieten Preisvergleiche für Flugreisen an, jedoch keinen vollständigen Buchungsprozess. Die Testkriterien wurden anhand von 49 Mystery-Test-Kontakten (35 Nutzerbetrachtungen und 14 Expertenanalysen) unter identischen Bedingungen auf Android- und iOS-Geräten geprüft.
Flug-Apps: Das Testergebnis 2022
- Momondo: sehr gut
- Kayak: sehr gut
- Swoodoo: sehr gut
- Checkfelix: sehr gut
- Skyscanner: gut
- Idealo Flug: befriedigend
- Jetcost: ausreichend
Der Test ergab, dass es je nach Nutzungsbedarf und persönlichen Vorlieben unterschiedliche Apps gibt, die in verschiedenen Kategorien überzeugen können. Insbesondere die Apps Momondo, Kayak und Swoodoo schnitten mit „sehr gut“ ab und bieten eine hohe Bedienungsfreundlichkeit sowie umfassende Such- und Filteroptionen. Ein Vergleich der Apps lohnt sich in jedem Fall, um die für sich beste Anwendung zu finden. Apps mit weniger guten Bewertungen wie Jetcost sollten nur gewählt werden, wenn sie spezifische Vorteile für die persönlichen Anforderungen bieten.
Archiv: Flugportale im Test des DISQ 2019
Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) hat im September 2019 insgesamt 13 Flugportale verglichen. Die Experten analysierten die Preise und den Internetauftritt der einzelnen Portale. Testnutzer unterzogen die Seiten einer genauen Inhaltsanalyse und bewerteten Informationswert und Bedienungsfreundlichkeit. Außerdem erfolgte eine Preisvergleich zwischen den Seiten anhand von zehn vorab definierten Flugstrecken.
Ergebnis des DISQ Flugportal Test
Das Ergebnis ist durchwachsen und zeigt, dass die angepriesenen Angebote nicht immer die günstigsten sind und Flüge, die besonders günstig sind, sind nicht immer besonders attraktiv. Zu diesem Ergebnis kommen die Tester vom DISQ. Im Test ergaben sich Einsparmöglichkeiten von zum Teil über 40 Prozent zwischen dem günstigsten und dem teuersten Angebot. Ein Vergleich auch zwischen den Flugportalen lohnt sich dementsprechend in jedem Fall.
Sieger der Preisanalyse und gleichzeitig Gesamtsieger des Tests sind die Flugportale:
- Fly.de
- Bravofly
- Travelstar
- Check24
- Seat24
Schwachstelle Webseite
Schwachstelle der Anbieter ist oftmals der Internetauftritt. Hier erhalten nur Fly.de und Check24 eine sehr gute Wertung. Der größte Teil kommt über ein „gut“ als Wertung nicht hinaus. Den besten Internetauftritt hat der Anbieter Fly.de. Fly.de überzeugt mit einer besonders transparenten Internetseite. Neben mehreren Kontaktmöglichkeiten gibt es viele Infos zu Flughäfen und -linie. Auch der Buchungsprozess ist sehr transparent (Quelle).
Widerrufsrecht bei Online-Buchungen
Entsprechend der gestiegenen Internetaffinität nutzen zahlreiche Menschen das Internet zum Online-Shopping oder für die Buchung von Dienstleistungen. So bequem und schnell die nachgefragte Dienstleistung gebucht ist, so schnell tappt man auch in eine der berüchtigten Kostenfallen. Der Verbraucherzentrale Niedersachsen zufolge unterliegen Reise- und Beförderungsverträge nicht der handelsüblichen Widerrufsfrist von 14 Tagen. Somit können Reisende nach ihrer Flugbuchung im Internet nicht von ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen. Schließlich ist die Fluggesellschaft dennoch zur Erbringung der gebuchten Reiseleistung verpflichtet.
Stornogebühren entsprechen den tatsächlich angefallene Kosten
Anstelle des Widerrufs hat der Buchende die Möglichkeit, sein Recht auf Stornierung bzw. Rücktritt durchzusetzen. Einem Urteil des Amtsgerichts Rüsselsheim zufolge, darf eine Fluggesellschaft eine Erstattung des Flugpreises im Falle einer Stornierung nicht von vorneherein ausschließen. In dem Zusammenhang ist es ihnen erlaubt, lediglich die tatsächlich angefallenen Kosten als Stornogebühren in Rechnung zu stellen.
Flugbuchungsportale im Test: Stiftung Warentest hat getestet – Juli 2016
Dass Flugbuchungsportale nicht immer mit offenen Karten spielen, bemerkt man spätestens, wenn neben dem Flugpreis noch andere Gebühren die Reisebuchung erhöhen. Im Zuge dessen hat Stiftung Warentest (07/2016) untersucht, wie verbraucherfreundlich Flugbuchungsportale wirklich sind. Hierzu wurden zehn Buchungsportale für Flüge mit Preisvergleichsfunktion und fünf Buchungsportale von Fluggesellschaften unter die Lupe genommen.
Ausgangssituation
Bei der Prüfung der unterschiedlichen Portale ging man von folgenden Situationen aus: der Flugsuchende interessiert sich für einen One-Way Flug von Berlin nach Barcelona. Eine weitere Flugkombination ist ein Mittelstreckenflug auf die Kanaren für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter zehn Jahren. Hierbei sollten die jeweiligen Flüge nicht vor sieben Uhr und nicht nach 22 Uhr starten. Außerdem sollte die Städtereise keine Flüge beinhalten, die nach 20 Uhr ankommen.
Ausgehend von diesen Fallsituationen wurden die Buchungsportale anhand folgender Kriterien auf den Prüfstand gestellt:
Flugsuche: hierbei sollte die Suchmaske eine einfach und schnelle Suche nach passenden Verbindungen ermöglichen. Genauso sollte sie Filter- und Sortiermöglichkeiten sowie Fluginformationen zur Verfügung stellen. Die Flugsuche machte 20 Prozent des Gesamtergebnisses aus.
Buchung: in dem Fall wurde die Erkennung jedes Buchungsschritts und anfallenden Kosten bewertet. Weiterhin untersuchte man, welche Informationen der Tester zum Zeitpunkt der Buchung erhält. Die Buchung ging mit 40 Prozent in das Gesamtergebnis ein.
Stornierung: bei der Stornierung wurde geprüft, inwieweit diese nachvollziehbar dokumentiert ist. Weiterhin achteten die Tester darauf, dass die Kosten nicht unangemessen hoch ausfallen. Dieses Kriterium wurde mit 20 Prozent im Gesamtergebnis festgehalten.
Website: im Zuge der Website-Prüfung wurde untersucht, ob die Navigation übersichtlich genug erscheint. Ferner überprüfte man die Erreichbarkeit des Portals über eine Webseite oder App. Bei Vorhandensein eines Nutzerkontos sollte eine nutzerfreundliche Gestaltung gewährleistet sein.
Flugportalen mangelt es an transparenter Nutzerführung
Im Großen und Ganzen haben sieben der zehn getesteten Flugbuchungsportale mit einer beschwerlichen und intransparenten Nutzerführung in Erscheinung treten können. Dies betrifft insbesondere die Portale fluege.de, flug.de, flug24.de, bravofly.de, ebookers Expedia und Opodo. Sie haben lediglich eine ausreichende Leistung gezeigt.
Webseiten der Fluggesellschaften ermöglichen eine einfache Buchung
Ein anderes Abbild reflektierte die Bewertung der fünf Portale von Fluggesellschaften. Somit sei es bei Fluggesellschaften, wie Air Berlin, Easyjet, Eurowings, Lufthansa und Ryanair sehr viel einfacher, transparenter und sogar günstiger zu buchen, als beim Vergleichsportal.
Sehr verbraucherfreundlich bei der Erstattung und Anpreisung weiterer Dienstleistungen
Richtet man das Augenmerk auf die Internetpräsenzen der Fluggesellschaften, konnten sie weitestgehend milde Bewertungen hinnehmen. Demnach hielten sie sich bei der Buchung an die gesetzlichen Vorschriften und gingen beim Verkauf von Versicherungen, Hotelzimmern und Mietwagen zurückhaltend vor. Im Hinblick auf die Stornogebühren zeigte der Test, dass sich einige Portale sehr viel Zeit mit der Rückzahlung nehmen. Sehr viel besser organisiert ist diese Angelegenheit bei den Fluggesellschaften. In ihrem Fall erhalte der Kunde häufig den kompletten Flugpreis erstattet.
Testsieger
Im Bereich der Flugbuchungsportale ist Check24 als Testsieger hervorgegangen. Bei Betrachtung des Gesamtklassensegments hat sich Lufthansa mit dem Urteil “gut” durchsetzen können.
Unterschied zwischen dem Flugvermittler und der Flugsuchmaschine
Einige Anbieter im Überblick | |
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Besuchen wir Google und geben in den Suchtext „Flüge nach Barcelona“ ein, wird uns eine Liste mit zahlreichen Suchmöglichkeiten ausgegeben. Gerade wenn wir uns mit der Buchung eines Fluges beschäftigen, nehmen wir es mit den besuchten Webseiten oft nicht ganz so genau, solange sie ihren Zweck nach der Findung des günstigsten Flugs erfüllen. Dennoch ist es ratsam, sich damit zu beschäftigen, auf welchen Seiten man sich bezüglich der Flugbuchung aufhält.
Flugvermittler wickeln die Buchungsanfrage ab
Wollen wir einen Flug buchen, sind unsere ersten Anlaufstellen Portale wie fluege.de, opodo.de oder expedia. Bei diesen Portalen handelt es sich ausschließlich um Flugvermittler. Auf den Internetseiten dieser Anbieter recherchieren wir eigenständig nach den gewünschten Flugangeboten. Dabei erhalten wir eine Übersicht mit allen verfügbaren Flugzeiten zu jeweils unterschiedlichen Preisen. Erachten wir ein Angebot für besonders günstig, zögern wir nicht lang und klicken auf „Auswählen“. Mit Klick auf dem Button beauftragen wir das Flugportal mittels Buchungsanfrage mit der Abwicklung der Buchung. Anschließend werden wir auf eine Seite weitergeleitet, die zur Eingabe unserer persönlichen Daten bestimmt ist. Hierbei ist Wachsamkeit gefragt, da häufig Kosten infolge Vermittlung, Service oder Reiseversicherung anfallen können.
Flugsuchmaschine durchsucht Angebote nach dem besten Preis
Demgegenüber konsultieren wir auch Webseiten wie swoodoo.de, skyscanner.com oder fly.de. Das Konzept dieser Webseiten wird als Flugsuchmaschine bezeichnet, das der Suchfunktion von Google sehr ähnlich ist. Nach Eingabe unserer Flugdaten durchsucht sie sämtliche Datenbanken, Fluggesellschaften und Online Reisebüros nach Angeboten bezüglich ihrer Flugverbindung, Uhrzeit, Verfügbarkeit und Preis. In dem Zusammenhang wird uns der günstigste buchbare Preis angeboten. Haben wir uns für ein Angebot entschieden und wählen es aus, werden wir nicht zur Eingabe unserer Daten aufgefordert, sondern zur Webseite des Anbieters weitergeleitet. Somit hinterlassen wir anders als bei den Flugvermittlern keine vertraulichen Daten wie Name, Adresse oder Geburtsdatum.